Das Grundschulkonzept

Das Konzept „Gesundheitsunterricht und Kariesprophylaxe in der Schule“ beruht auf der gesetzlichen Grundlage des § 13 des Gesundheitsdienstgesetzes (ÖGDG) für den öffentlichen Gesundheitsdienst sowie des § 21 des Sozialgesetzbuch (SGB) V unter Federführung der gesetzlichen Krankenkassen gemeinsam mit den niedergelassenen Zahnärzten und dem ÖGD.

Die Umsetzung des Konzepts wird im Hochsauerlandkreis von unseren Mitarbeiterinnen Frau Pöllmann und Frau Koebe und von den niedergelassenen und fortgebildeten Zahnärzten, bzw. deren Prophylaxehelferinnen durchgeführt, durchgängig von der 1. bis zur 4. Klasse. Dies gewährleistet den gleichen Wissensstand an allen betreuten Schulen.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • 1. Schuljahr – Zahngesunde und zahnungesunde Ernährung
  • 2. Schuljahr – KAI-Technik, Namen und Funktionen der Zähne
  • 3. Schuljahr – Zahnaufbau, Kariesentstehung und –verhütung
  • 4. Schuljahr – Fluoridierung und Wiederholung von Kenntnissen aus SJ 1 – 4

Es werden Medienpakete eingesetzt, die Stationsarbeit ermöglichen. Die jeweiligen Stationen werden komplett aufgebaut, inklusive des Arbeitsmaterials.

Der Unterricht ist für eine Doppelstunde konzipiert und in drei Teile gegliedert.

Einleitungsphase:
Das Thema des jeweiligen Schuljahres wird erläutert
und eine kurze Einweisung in die Arbeit an den Stationen gegeben.

Stationsarbeit:
Die Kinder können an 6 – 7 Stationen das Thema selbst erarbeiten. Hier ist es unerheblich, alle Stationen zu durchlaufen. Jedes Kind kann sein eigenes Arbeitstempo bestimmen, lediglich die Putzstation sollten alle Kinder besuchen.

1. Schuljahr
Station 2:
„Richtig oder Falsch?“
Fragebogen zum Umgang mit der Zahnbürste

Station 4:
Angelspiel

2. Schuljahr
Station 3: KAI-Technik
Fühlspuren zur Zahnputztechnik richtig zuordnen.

Station 7:
Aus Knetmasse wird ein Unterkiefer geformt. Plastikzähne werden entsprechend ihrer Funktion in den Unterkiefer gesetzt. Ein Modellgebiss dient als Vorlage.

3. Schuljahr
Station 2:
„Wie mein Zahn von innen aussieht“
Kennzeichnung des Zahnaufbaus an einem teilbaren Styroporzahn.

Station 4:
„So kann ein Loch in meinem Zahn entstehen“
Stempelsequenz

4. Schuljahr
Station 2:
„Schützen Fluoride meine Zähne?“
Der Ei-Test

Station 3:
„Ich stelle mir selbst eine Zahnpasta her“

Reflexionsphase:
Zum Ausklang wird das erworbene Wissen erfragt und vertieft.

Eine im Konzept festgelegte Station pro Schuljahr betreut die Lehrkraft. Diese Station wird in einem Vorgespräch kurz erläutert.

Die Putzstation betreut der jeweilige Zahnarzt oder die Prophylaxehelferin, bzw. die Mitarbeiterinnen des Arbeitskreis Zahngesundheit.

Die Unterrichtsstunden können gern in zeitlichem Abstand zur Reihenuntersuchung liegen, damit der Kontakt zum Thema „Zahngesundheit“ auf das Jahr verteilt ist.

Es findet keine Untersuchung statt, sondern ist zusätzlich zu den Reihenuntersuchungen des Gesundheitsamtes zu sehen.

Die Bedingungen für durchführende Zahnarztpraxen und die inhaltlichen Schwerpunkte sind in der Anlage 3 zu § 6 Abs. 4 der Rahmenvereinbarung (AK WL, Münster) hier: Teilkostenentschädigung Grundschulen, festgesetzt.

Diese Bilder sind während des Grundschulkonzepts in Marsberg entstanden und uns freundlicherweise mit Genehmigung zur Verfügung gestellt worden.

Haben Sie die theorethische Fortbildung absolviert und möchten vor Ihrem Einsatz Praxiserfahrung sammeln? Dann bieten wir auch die Möglichkeit einer Hospitation.

Interessierte wenden sich bitte an die Geschäftsstelle.